Start in die Schneesport-Saison 2013/2014

Start in die Schneesport-Saison 2013/2014
Blick auf die Bergstation Eisgrat am Stubaier Gletscher

Es ist bereits Mitte November und es fängt langsam wieder an, in den Beinen zu kribbeln – und der innere Ruf nach den Bergen, Schnee und Skifahren wird dabei immer lauter, bis er schließlich unüberhörbar ist. So hat es perfekt gepasst, dass neulich, während eines Facebook-Chats mit Fotografen- und Blogger-Kollege Christian Horn aka Lucky vom synczeit.de Blog, das Thema zur Sprache kam. Ihm ging es scheinbar ähnlich. Keine fünf Sätze später war ein passender Termin gefunden und die Unterkunft angefragt. Perfekt.

Destination: Stubaier Gletscher

Abfahrt Falwesuna zur Dresdner Hütte am Stubaier Gletscher
Abfahrt Falwesuna zur Dresdner Hütte am Stubaier Gletscher

Es ging, ich könnte schon fast schreiben – traditionell – für die ersten Schwünge der Saison, an den Stubaier Gletscher. Wir hatten zwei Skitage bei einer Übernachtung geplant. Weshalb wir am vergangenen Montag morgen ziemlich zeitig starteten.

Die Anfahrt

Mit zeitig meine ich Abfahrt um 4.00 Uhr in Fürth bei Lucky, wofür ich ca. 1.5 Stunden Vorlauf benötige. Der Wecker klingelte also um 2.30 Uhr. Verdammte Axt. Zumal ich dümmlicher Weise wieder alles auf den letzten Drücker packte – und dann obendrein natürlich nicht einschlafen konnte. Ich hab‘ wohl irgendwas zwischen null und 1,5 Stunden Schlaf erwischt, die Nacht. Aber das geht schon mal. Glaubte ich.

Die Fahrt ins Stubaital verlief reibungslos. Es war zwar deutlich mehr Verkehr auf den Straßen, als ich erwartet hatte, aber immer flüssig. Außerdem wird die Fahrt bestimmt nicht langweilig, wenn zwei Foto-, Mac- und Technik-Nerds in einem Auto sitzen. Und so war es dann auch. Es gab viel zu quatschen.

Inklusive einer kurzen Pause in Kiefersfelden standen wir, ich glaub‘ es war ca. 8 Uhr, am Parkplatz der Bergbahnen im Stubaital.

Der erste Skitag der neuen Saison

Der Himmel zeigte morgens nur einige wenige Wolken und es sah nach einem super Tag aus. Mit der Zeit kam dann auch die Sonne zum Vorschein und es war perfekt. Es hätte ein wenig mehr Schnee sein können – so für die Atmosphäre. Aber zum Skifahren war es mehr als ausreichend.

  • Die ersten Schwünge der Saison: an der Daunenscharte am Stubaier Gletscher
  • Abfahrt Falwesuna am Stubaier Gletscher im Gegenlicht
  • Abfahrt Falwesuna am Stubaier Gletscher im Gegenlicht
  • Blick von der Daunscharte in Richtung Daunkogelferner am Stubaier Gletscher
  • Blick von der Daunscharte: langsam schlägt das Wetter um
  • Blick von der Schaufelspitze in Richtung Ötztal
  • Zugang zur Gipfelplattform Top of Tyrol am Stubaier Gletscher
  • Die Falwesuna-Piste zur Dresdner Hütte im Schatten am Nachmittag

Nach der Mittagspause, welche wir aufgrund unsere Anreise am selben Tag, schon um elf Uhr machten, war irgendwie die Luft raus. Ich war tierisch müde, habe am ganzen Körper gefroren und irgendwie war auch die Lust weg. Hä?! Die Lust zum Skifahren weg? Hilfe, was ist denn da los? Ich glaub‘, der Schlafmangel rächte sich, oder ich werde krank. Hmm … Am Nachmittag ging’s jedenfalls etwas schleppend und quälend voran. Aber immerhin ging’s noch voran.

Die Dresdner Hütte: Unterkunft für die Nacht

  • Die Falwesuna-Abfahrt zur Dresdner Hütte im Schatten am Nachmittag
  • Die Dresdner Hütte am Stubaier Gletscher: das Quartier für die Nacht
  • Während wir uns auf den Weg Richtung Hütte machen, fahren die letzten Skifahrer mit den Gondeln talwärts
  • Die Dresdner Hütte am Stubaier Gletscher: das Quartier für die Nacht
  • Fotografisches Experiment am Hüttenfenster in der Nacht. Wobei die Betonung auf Experiment liegt
  • 509 km in Richtung nirgendwo?

Die Dresdner Hütte sticht einem immer kurz vor der Mittelstation Fernau ins Auge, wenn man mit der Eisgrat– oder Gamsgarten-Bahn am Stubaier Gletscher fährt. Schon häufiger spielte ich mit dem Gedanken, hier mal zu übernachten. Ein sehr verlockender Gedanke, morgens nur vor die Tür gehen zu müssen: und schon steh‘ ich im Skigebiet.

Dagegen fand ich Toiletten am Gang und Etagen-Duschen doch etwas abschreckend. Doch zu unrecht – und für eine Nacht allemal – es war alles tiptop in Ordnung und sauber. Ich hatte nichts dran auszusetzen.

Abends gab’s Salatbuffet und anschließend ein drei Gänge-Menü, bestehend aus Suppe, Hauptgang und Nachtisch. War lecker und hat satt gemacht. Gleiches gilt fürs Frühstücksbuffet. Was will man mehr?

Notiz an mich: Ich werd‘ mich jetzt immer hier einquartieren, wenn ich im Winter zum Skifahren am Stubaier Gletscher bin. Man spart sich das tägliche Pendeln zurück ins Tal, es ist bequem und außerdem hat’s mir voll getaugt.

Der zweite Skitag

Nachdem der erste Skitag etwas schlapp endete und ich schon befürchte, krank zu werden, hatte ich nach 9 Stunden Schlaf und dem Frühstück – also frisch gestärkt – Gewissheit: ich war nur saumüde. Denn mir ging’s blendet, ich war top fit und hatte tierische Lust aufs Pistenbearbeiten.

Leider war von einem blauen Himmel heute nichts mehr zu sehen. Alles irgendwie so grau in grau. Aber egal, Hauptsache Berge, Schnee und Skifahren.

  • Eisgrat-Gondel vor bewölktem Himmel am Stubaier Gletscher
  • Blick auf das Ende der Skiroute Fernau-Mauer
  • Gegen Mittag begann es sehr ergiebig zu schneien
  • Die Falwesuna-Abfahrt zur Dresdner Hütte vor bewölkter Kulisse
  • Die Falwesuna-Abfahrt zur Dresdner Hütte vor bewölkter Kulisse

Nach, oder vielleicht sogar schon während, dem Mittagessen begann es dann, wie angekündigt, auch noch ordentlich und ziemlich ergiebig zu schneien, was der Sicht natürlich nicht besonders zuträglich war. Aber dafür gab’s neuen Schnee, ich tippe mal, es waren locker 10 cm, auf den Pisten.

Gegen 16.00 Uhr, und einem Kaffee mit Apfelstrudel später, beendeten wir auch den zweiten Tag und machten uns mit der Gamsgarten-Bahn auf den Weg ins Tal zum Auto am Parkplatz.

  • Abfahrt ins Tal mit der Gamsgarten-Bahn
  • Blick auf die letzte Kurve der Skiroute Wilde Grub’n. Es fehlen noch ein paar Zentimeter
  • Kurz vor der Talstation der Gamsgarten-Bahn
  • Immer wieder ein Vergnüngen: Skifahren am Stubaier Gletscher
  • Fast leerer Parkplatz am Stubaier Gletscher
  • Fast leerer Parkplatz am Stubaier Gletscher

Fazit

Alles in allem, auch wenn das Wetter teilweise bisschen suboptimal war, ein gelungener Auftakt in die kommende Wintersaison 2013/2014, der auf jeden Fall Lust auf mehr macht. Bald. Sehr bald.