Software-Tipp: Diptic für OS X

Software-Tipp: Diptic für OS X

Neulich bin ich im Apple App-Store für OS X eher zufällig über das kleine – aber feine – Programm Diptic gestolpert. Diptic ist bereits seit Längerem für iOS erhältlich und wurde kürzlich für OS X veröffentlicht. Es ist ein Tool für das schnelle Erstellen von Collagen in den vielfältigsten Variationen.

Die Zeit vor Diptic

Bis dato habe ich diese Aufgabe am Mac – mit mäßiger Zufriedenheit – mit dem Programm PicFrame erledigt. Bevor ich zu PicFrame kam, löste ich diese Aufgabe, immer mit höchst individuellen Collagen, mit Photoshop oder InDesign. Das geht natürlich am Besten und die Möglichkeiten sind schier grenzenlos, getreu dem Motto: Geht nicht gibt’s nicht. Aber um mal schnell ’ne Collage für Facebook zu erstellen war mit da das Gefummel einfach zu groß und dauerte mir einfach zu lange. Da kann ich auch ziemlich radikal sein: So ein Job muss in höchstens 30 Sekunden erledigt sein und nicht in 2 Minuten. Zumindest sofern es sich um ein Asset für ein Social Network im Rahmen meines Privatvergnügens handelt. Hehe.

Deshalb freundete ich mich schnell mit dem Gedanken an, einfach auf ein günstiges Tool aus dem App-Store zurückzugreifen – immerhin kannte ich ja Diptic bereits von iPhone. Allerdings gab’s das damals nicht für Mac OS X – mäh – und so entschied ich mich für PicFrame.

Damals mit PicFrame

Screenshot der App PicFrame
Screenshot der App PicFrame

Das Programm PicFrame machte genau was es sollte. Man wählte ein Template, stellte das Seitenverhältnis ein, zog die Bilder in die Platzhalterfelder, bestimmte Rahmenfarbe und -stärke sowie etwaige Eckabrundungen, entschied sich für eine von vier Bildgrößen und speicherte das fertige Bild. Ende. Allerdings konnte man die Arbeitsdatei der Collage nicht speichern. Hatte man einen Fehler gebastelt, musste man noch mal von vorne beginnen.

Heute mit Diptic

Diptic unterscheidet sich von PicFrame nicht grundlegend. Ich finde aber, es fühlt sich bei der Bedienung wesentlich besser – irgendwie durchdachter – an. Der Workflow ist aber relativ identisch. Template wählen, Bilder platzieren, Seitenverhältnis bestimmen und dann die fertige Collage exportieren.

Screenshot: Auswahl des Templates in Diptic
Screenshot: Auswahl des Templates in Diptic

Allerdings bietet Diptic auf diesem Weg einige Optionen mehr. So lassen sich in Diptic platzierte Bilder neben dem klassischen Skalieren in der Größe auch noch Drehen und horizontal wie vertikal Spiegeln. Daneben können sowohl lokal pro Bild als auch global für alle Bilder in der Collage noch Korrekturen bei Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Farbton vorgenommen werden. Müsste meiner Meinung nach nicht sein, aber Schaden tut’s ja auch net. Hehe.

Daneben kann man in Diptic die Eckoptionen detaillierter konfigurieren und Einstellungen an Innen- und Außenkante getrennt voneinander vornehmen.

Screenshot: Platzieren der Assets in Diptic
Screenshot: Platzieren der Assets in Diptic

Beim Export bietet Diptic die Möglichkeit, die Bildgröße bis zu einer Seitenlänge von 3072 px stufenlos zu skalieren. Beim Exportformat kann man zwischen JPEG und PNG wählen. Letzteres macht insbesondere dann Sinn, wenn man sich für abgerundete Ecken an der Außenseite entschieden hat, da man in JPEG keine Transparenzen speichern kann.

Screenshot: letzte Anpassungen vor dem Export in Diptic
Screenshot: letzte Anpassungen vor dem Export in Diptic

Weiter bietet, ob notwendig oder nicht, Diptic die Möglichkeit des Fullscreenbetriebs. Hmm, naja, nice to have, aber ich bräucht’s net.

Viel besser finde ich da schon die Möglichkeit, die Collagen auch in Form einer Arbeitsdatei speichern zu können, um bei Bedarf später noch mal darauf zugreifen zu können, beispielsweise um Änderungen vorzunehmen.

Fazit

Ich denke, man kommt mit beiden kleinen Tools schnell zum Ziel, allerdings gefällt mir Diptic besser, vor allem weil man die Collagen als Arbeitsdatei speichern und die Ausgabegröße frei skalieren kann. Allerdings glaube ich, dass man bei einem Preis von € 0,79 pro App durchaus auch beide Tools probieren kann, bevor man sich für eins entscheidet. Hehe.

  1. Hallo Christian,
    diese App habe ich echt gesucht.
    Ich weiss gar nicht wo ich bei deiner HP anfangen soll.
    Du bist reichlich aktiv und ich werde dich begleiten.
    LG Klaus

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