Am vergangen Dienstag, um 10 Uhr, öffnete die zweijährlich stattfindende Leitmesse der Fotoindustrie in Köln ihre Pforten: die Photokina 2012. Dabei spielte ich schon länger mal mit dem Gedanken, sie zu besuchen. Als Photokina-Neuling, quasi. Deshalb staunte ich nicht schlecht, als ich Anfang September eine Mail von Pia Kleine Wieskamp von Pearson/Addison Wesley mit einer Einladung zur Photokina Bloggertour im Postfach hatte.
Ich konnte mir unter Photokina Bloggertour zwar nichts vorstellen, aber passt perfekt. Ich wollte ja sowieso mal auf die Messe. Also sagte ich einfach zu. Wenige Tage vor Messebeginn kamen dann noch die Daten zum genauen Ablauf und es konnte losgehen.
Dank Presse-Akkreditierung für Pearson konnte ich die Messe bereits ab 9.00 Uhr betreten, obwohl sie erst um 10.00 Uhr offiziell startete. Fand ich schon cool. So irgendwie.
Die Photokina Bloggertour begann aber erst am Nachmittag. So hatte ich vormittags noch genügend Zeit, mir einen eigenen Eindruck von der Messe zu machen. Ich fand’s überwältigend. Totale Reizüberflutung. Und fast nichts, was mich nicht interessierte. Alles dabei: Kameras, Blitzanlagen, Fotobücher, Rahmen, Lichtformer, Taschen und ja das alles auf einmal. Schon toll, so ’ne Messe.
Die Photoblogger-Tour beginnt
Pünktlich um 14.00 Uhr startete die von Pia geführte und perfekt organisierte Tour. Wir waren alle mit Kopfhöher und Funkempfänger ausgestattet. Sie hatte ein Mikrofon. Perfekt. So konnte man im Messelärm trotzdem jedes Wort optimal verstehen.
Zugegeben, ich konnte mir auch kurz nach dem Start nicht vorstellen, was da wohl kommt, aber schau ‚mer halt a mal …
Der Ablauf
Wir besuchten als Gruppe verschiedene Messestände. An jedem Stand wusste der richtige Ansprechpartner Bescheid und gab uns die – zumindest aus seiner Sicht – wichtigsten Information über die jeweiligen Produktneuheiten oder Produktfeatures, gekoppelt mit einer kleinen Demonstration oder Führung über den Messestand. Meist zusammen mit einer Pressemappe und den Kontaktdaten der Ansprechpartner. Wir wurden wie richtige Journalisten behandelt: mal mehr und mal weniger.
Positiv sind mir vor allem Datacolor, Wacom, Video2Brain und Vanguard in Erinnerung geblieben. Einen „Blogger? Hä? Was ist das?“-Eindruck haben bei mir vor allem die Branchenriesen hinterlassen.
Alles in allem ein sehr straffes Programm und eine ziemliche Hetzerei. Die Termine bei den Ständen sind scheinbar vorher und unabhängig von deren Lage am Messegelände gemacht worden. So wurde das ganze ein Zick-Zack-Lauf quer übers Messegelände. Mir schmerzten selbst am Tag drauf noch die Beine. Aber hätte ich ja ahnen können, dass das ein kilometerreicher Tag wird und mit den richtigen Socken in den Tag starten sollen …
Tourenplan
Insgesamt haben wir die Stände folgender Unternehmen besucht: Datacolor, Poster XXL, Pearson, Video2Brain, Zeiss, Nikon, Samsung, Tamron, Sony, Vanguard, Wacom und Kodak. Ein bunter Mix.
Dabei haben wir ziemlich viel Input in ziemlich kurzer Zeit bekommen. In Summe sogar zu viel. Würde ich meinen. Vor allem wenn man nicht auf die einzelnen Stände vorbereitet war.
Nach welchen Kriterien die Stände ausgewählt wurden hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Hab‘ es aber auch nicht für notwendig befunden, es unbedingt wissen zu müssen.
Fazit
Ich fand die Photokina Bloggertour sehr gut, auch wenn ich einige Stände nicht besucht hätte und andere dafür mit auf die Liste genommen hätte. Aber das ist Geschmacksache. Viel besser fand ich, das man durch die Tour erfahren, beziehungsweise erahnen konnte, welchen Stellenwert bestimmte Unternehmen(sgrößen) Bloggern einräumen und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben könnten. Ich hab‘ da schon mal ein, zwei oder drei Ideen. Hehe.
Last but not least möchte ich mich noch bei Pia Kleine Wieskamp für die Einladung und die hervorragende sowie kurzweilige Führung quer durch die Messe bedanken.
Die Blogger-Tour war wirklich klasse!:-)