Canon, Nikon und Sony im Vergleich

Canon, Nikon und Sony im Vergleich
Drei ungleiche Kameras im Vergleich

Ich habe drei Kameras, dazu noch drei ziemlich ungleiche Kameras, miteinander verglichen, obwohl mir Kameratests meist ziemlich egal sind. Ich fotografiere weder Ziegelstein- noch weiße Wände, um Verzeichnungen, Vignettierungen oder etwaige andere Abbildungsfehler aufzuzeigen. Nein.

Vielmehr hatte ich die Gelegenheit, eine große Spiegelreflexkamera mit 70-200mm f/2.8 Objektiv mit einer mittleren Spiegelreflexkamera mit angesetztem Universalzoom und einer Kompaktkamera unter, ich denke, man kann Realbedingungen dazu sagen, zu vergleichen.

Der Test am Nebelhorn

Ich war mit allen drei Kameras am Nebelhorn im Allgäu, mit Skiern und Rucksack und habe jeweils im manuellen Modus mit annähernd gleicher Brennweite und Belichtungseinstellungen den annähernd gleichen Bildausschnitt fotografiert.

  • Sony DSC RX100 (1/500 bei f/8.0 und ISO 100)
    Sony DSC RX100 (1/500 bei f/8.0 und ISO 100)
  • Nikon D700 mit Nikkor 70-200mm f/2.8 Objektiv (1/1000 bei f/8.0 und ISO 200)
    Nikon D700 mit Nikkor 70-200mm f/2.8 Objektiv (1/1000 bei f/8.0 und ISO 200)
  • Canon EOS 600D mit Sigma 18-250mm Objektiv (1/500 bei f/8.0 und ISO 100)
    Canon EOS 600D mit Sigma 18-250mm Objektiv (1/500 bei f/8.0 und ISO 100)

Die Frage, die ich dabei für mich beantworten wollte, war lediglich, ob es sich immer lohnt, die 3,5 kg schwere Kombi aus Nikon D700, 24-70mm f/2.8 und 70-200mm f/2.8 im Rucksack zu haben, oder ob mir eine kleinere Spiegelreflexkamera oder gar die Sony DSC RX100 auch genügen würde?

Die RAW-Files habe ich mit Lightroom 4 ohne viele Einstellungen konvertiert.

Der Test am Fellhorn

Sony DSC RX100 und Canon 600D am Fellhorn mit Blick auf den Hohen Ifen
Sony DSC RX100 und Canon 600D am Fellhorn mit Blick auf den Hohen Ifen

Auch am Fellhorn hatte ich die Möglichkeit, die Sony DSC RX100 mit der Canon 600D mit angesetztem Sigma 18-250mm Universalzoom zu vergleichen. Auch hier hatte ich jeweils im manuellen Modus und gleichen Einstellungen einen annährend gleichen Bildausschnitt, den Hohen Ifen, fotografiert.

  • Canon EOS 600D mit Sigma 18-250mm Objektiv (1/500 bei f/8.0 und ISO 100)
    Canon EOS 600D mit Sigma 18-250mm Objektiv (1/500 bei f/8.0 und ISO 100)
  • Sony DSC RX100 (1/500 bei f/8.0 und ISO 100)
    Sony DSC RX100 (1/500 bei f/8.0 und ISO 100)

Um die RAW-Dateien der Kameras in das JPEG-Format zu konvertieren, habe ich auch hier auf Lightroom 4 zurückgeriffen.

Fazit

Dass die Nikon mit diesen Objektiven die schärfsten, Bildergebnisse liefern würde, hab‘ ich eigentlich erwartet. Was aus meiner Sicht an dieser Kamera-Objektiv-Kombination zumindest bei diesen Einsatzzweck (Skifahren), dauerhaft nicht geht, ist das Gewicht.

Deshalb find ich die Alternativen gut. Ich bin der Meinung, das die Qualität der Sony DSC RX100 an die der Canon EOS 600D mit Sigma 18-250mm Universalzoom heranreicht oder sogar geringfügig d’rüber liegt. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden – relevant find ich’s jedenfalls nicht. Wenn ein Brennweitenbereich von 28-100mm reicht, ist die Sony DSC RX100 allemal eine gute und vorallem ultrakompakte Alternative zur Spiegelreflex mit Universalzoom.

Damit Du Dir selbst einen besseren Eindruck über die Bildqualität verschaffen kannst, stelle ich die RAW-Files der beiden Motive zum Download bereit.

Die Bilder bitte ausschließlich für Deine eigenen Vergleichsstudien verwenden. Möchtest Du sie anderweitig verwenden, kontaktiere mich einfach.

Zu welchem Schluss kommst Du?

  1. Danke, du hast im letzten Post nicht zuviel versprochen. Ich werde mir die RAWs mal ansehen. Ich glaub die Sony kommt auch noch ins Haus und darf dann ganz oft dabei sein.

  2. Ich bin so nah (zeigt mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand einen Abstand von wenigen Millimetern) davor die Sony DSC RX100 zu kaufen. Danke für den erneuten Einblick in die Fotowelt dieses kleinen Wunderwerks!

  3. Hallo zusammen,
    ist schon ein wenig die Richtung mit der Kanone auf den Spatz zu schiessen. Das Nikkor ist schon eine sehr gute Scherbe. Bei s/w sieht man recht gut, wie knackig das Ergebnis ist. Im Farbvergleich fehlt mir da jetzt ein Schuss mit dem Nikorr. Ich denke, es wäre dort auch deutlich weiter vorn. Na ja – bei dem Preis auch ein Muss. Wenn ich aber überlege, wie viele Gelegenheiten ich bereits verpasst habe, weil ich eben keine Linse dabei gehabt habe… Letztlich haben die Cam´s in der Preisklasse um 400,00 € schon deutlich aufgeholt. Bildstabi´s, Focus und Auslösegeschwindigkeiten funktionieren inzwischen deutlich besser. Der Rest lässt sich nachbearbeiten. Somit wäre die Sony ein Auftrag für den Osterhasen:))
    Grüße von der Küste!

  4. Hi Christian!

    Mich hat seit dem Wochenende wieder voll das Videofieber gepackt. Kommt die kleine Sony denn auch mit ungünstigen / wechselnden Lichtverhältnissen zurecht? Und was ist mit Sonne+Schnee? Schafft die sowas (zügig)?

    LG!

    Erika

    1. Hi Erika,

      ich glaube schon. Ich schnipple grad‘ an einem Film, der genau diesen Anforderungen entspricht, oder zumindest die von dir beschriebenen Situationen enthält und ich bin wirklich begeistert. 😉

      Viele Grüße
      Christian

      P.S. Ich find‘ Tourengehen toll. 😉

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