Ziemlich verrückte Zeit. Häufig verwendet man Aussagen wie diese zum Jahresbeginn, um auf die für Winter viel zu warmen Temperaturen, den Klimawandel und dem fehlenden Schnee hier zu Hause, im Fränkischen Flachland hinzuweisen.
Aber nicht im Jahr 2021. Da kommen einen beim Begriff verrückte Zeit ganz andere Ereignisse in den Sinn. Eigentlich ist es nur eins, aber dafür ein seit 12 Monaten alles überschattende Ereignis, das wohl auch, in gewisser Weise irgendwie dafür verantwortlich ist, das ich jetzt überhaupt hier bin – und nicht woanders. Sei’s drum.
Den Baum habe ich in Kalenderwoche 2, vormittags bei einer kleinen, fussläufigen Runde ums Dorf aufgenommen – mit der festen Überzeugung, dass dies wohl schon das Maximum der zu erwartenden Schneemenge sein wird. Damit lag ich falsch.
Das Foto entstand unweit jenen Hangs, an welchem wir als Milchknilche im Winter (es gab damals wohl noch regelmäßiger Schnee) zum Schlittenfahren gingen.