Eigentlich habe ich den Ausflug als Instatour geplant. Eigentlich – und was ist überhaupt ’ne Instatour? Unter Instatour verstehe ich eine kleine oder große Tour, in meinem Fall mit dem Mountain Bike, welche ich mit Hilfe des Tools Instagram quasi live in Bildern dokumentiere und kommentiere.
Mein Plan war es, am vergangen Sonntag mit dem Mountain Bike in Egloffstein beginnend, durch das untere Trubachtal nach Pretzfeld und von dort weiter über Ebermannstadt durch das Wiesenttal zur Burgruine Neideck und zurück zu fahren und dabei – sozusagen live – mit dem iPhone 4 und Instagram eine kleine Fotoreportage anzufertigen und direkt zu veröffentlichen. Einfach nur um mal zu sehen, wie es geht und – weil ich’s kann.
Soweit der Plan
In der Praxis hat sich das Fotografieren als recht einfach erwiesen. Telefon raus, Bild machen, Telefon wieder einstecken. Nach wenigen Anläufen hatte ich das auch während des Fahrens drauf. Ich kam mir ein klein wenig vor, wie Finn im Austin-Healey in Palermo Shooting von Wim Wenders – aber doch ganz anders.
Ermöglicht hat das die richtige Hose. Ich trug eine Vaude Men Virus Pant mit Klett verschlossenen Seitentaschen. Das Fotografieren ging so echt ratz fatz. Dahingegen war die darauf folgende Beschriftung des Bildes mit dem iPhone eine ziemliche Fummelei, die den Flow der Tour – und mich – erheblich störte. So entschied ich bereits beim zweiten Bild, das es wohl eine „zeitversetzte“ Insta-Tour werden wird.
Die Bildbearbeitung
Dabei habe ich auch kurzerhand die Bildbearbeitung vom iPhone auf den Rechner verlagert – einfach weil’s dort schneller und bequemer geht. Bei den Tools habe ich dabei bewusst auf die Großen verzichtet und lediglich Analog verwendet. Ein Programm, welches Instagram auf dem iPhone an Möglichkeiten doch sehr ähnelt, wie ich finde. Lediglich für die Beschriftung der Motive habe ich, das mir noch wenig vertraute, PhotoMechanic 5 verwendet.
Meine Insta-Tour in der Fränkischen Schweiz
Huschala
Was ich natürlich in meiner Sonntag-Sonnenschein-Wetter-Euphorie nicht bedachte habe, als ich gegen 15.30 Uhr meine Tour startete: es ist Herbst. Deshalb durfte ich schmerzlich erfahren, dass es bitterkalt wird, wenn sich der Tag dem Ende neigt und die Dämmerung einsetzt – auch wenn das Thermometer tagsüber um die 20° Grad zeigt. In Kombination mit einer Vaude Men Virus Pant, die Hose ist ziemlich kurz geschnitten, gibt das wirklich eiskalte Knie. Brrrr.
Der Streckenverlauf
Eigentlich wollte ich an dieser Stelle noch den GPS-Track der Strecke zeigen. Nur leider spielt da mein Garmin Edge 705 nicht mit – der ist kaputt. Also irgendwie nicht richtig kaputt, aber er lässt sich nicht mehr mit dem Rechner verbinden um Daten auszulesen oder neue Strecken aufzuspielen. Kurz: Der Garmin Edge 705 wird nicht mehr als USB-Device erkannt. Aber das nur am Rande.
Nach der Tour
Gegen 18.15 Uhr war ich wieder in Egloffstein am Parkplatz. Es war also noch genügend Zeit, für einen kleinen Besuch im GYM, um das Ausdauertraining noch um eine Einheit Krafttraining zu ergänzen.
Ok, das Ding mit dem Krafttraining war a Spässle. Hehe. Ich war fertig für den Tag und der Meinung, Sauna wäre ideal für meine bitterkalten Knie – und außerdem ein guter Tagesabschluss. Schließlich war ja Sonntag …
Hey Christian!
Toller Bericht von deiner Tour, mit echt schönen Fotos, die mir trotz der extremen Bearbeitung richtig gut gefallen.
So wie überhaupt dein ganzer Blog. Liest sich echt gut, auch weil wir fast die gleichen Hobbys haben. Von der grafischen Gestaltung ist der Blog eine echte Augenweide, da merkt man, dass ein Profi am Werk ist!
Weiter so!
LG,
aus der Alpenrepublik!
Hallo Thomas,
vielen Dank für deinen Kommentar. Freut ich, wenn dir mein Blog gefällt. Jetzt beginnt ja bald die weiße Jahreszeit. Dann wahrscheinlich auch wieder mit ein paar Artikel und Bildern von mir aus der Alpenrepublik. 🙂
Viele Grüße
Christian