Meine dezentrale Datenablage und die damit verbundene Backup-Strategie schafft auf der einen Seite Sicherheit, viele Redundanzen und minimiert den kurzfristigen Datenverlust im Ernstfall auf einen Bereich – Mediathek, Projekte, Fotos, Ablage, aber selten mehrere zugleich.
Datenablage zu Hause
Auf der anderen Seiten wollen diese vielen Volumes auch synchronisiert sein, wenn es damit auf Reisen geht. Denn die Desktop-Laufwerke, ich verwende aktuell die d2 und 2big Serie von Lacie, sind mir für den Einsatz unterwegs zu voluminös und sollten außerdem als Backup zu Hause bleiben. Darüber hinaus hätte ich auch keine Lust, jedes mal die Platten abzukabeln und zu verpacken.
Datenablage unterwegs
Durch Zufall bin ich auf die Elements Serie von Western Digital gestoßen. Sie ist ziemlich klein, macht einen robusten, zumindest für den normalen Einsatz ausreichenden, Eindruck und ist schnell. Mir fielen noch keine unangemessen langen Wartezeiten während des Zugriffs oder Kopiervorgangs auf.
Auf Grund ihrer Größe passen auch mal locker zwei bis drei davon zusätzlich in die Laptop-Tasche. Also perfekt für unterwegs – und ehe man sich versieht, hat man 6 TB oder 8 TB Daten im Handgepäck. So hab‘ ich in meinem Fall alles dabei, was ich brauche, eventuell brauche, unter Umständen brauchen könnte und mit Sicherheit überhaupt nicht brauche. Wirklich sehr komfortabel.
Daten synchronisieren
Blöderweise erfordert die beschriebene Vorgehensweise ein synchronisieren vor und nach jeder Reise. Das kann man händisch machen – oder man verwendet einfach ein Tool dafür. Ich habe lange gesucht, mal mit ChronoSync experimentiert, SuperDuper probiert, das ich für das Abgleichen ganzer Laufwerke perfekt finde. Allerdings funktioniert es nicht mit einzelnen Ordnern (manchmal muss halt mehr auf eine mobile Platte als im Original-System) und man bekommt keine Kontroll-Ansicht vor dem eigentlichen Abgleich.
Auf meine aktuelle Lösung, die ich quasi schier unglaublich perfekt finde, bin ich auch eher zufällig gestoßen. Ich habe die Funktion Synchronisieren zu im Filemanager ForkLift entdeckt. Die macht genau was ich will, so wie ich es will.
Lediglich bei der ersten Synchronisation, wenn die Terrabytes von A nach B geschaufelt werden, muss man ein bisschen Zeit mitbringen, und nicht erst 30 Minuten vor der eigentlich geplanten Abreise damit beginnen. Das könnte zu Verzögerungen führen. Die folgenden Abgleiche gehen sehr schnell und man ist in wenigen Minuten reisefertig. Mit dem gleichen Datenbestand wie zu Hause.
Nach der Rückkehr muss man den ganzen Vorgang in die umgekehrte Richtung machen und schon sind die Daten zuhause wieder aktuell. Je nach verwendeter weiterer Software muss man eventuell noch die Verknüpfungen diverser Bibliotheken, beispielsweise von Lightroom, Media Pro oder iTunes für die neuen Volumes anpassen. Aber das ist ja in wenigen Sekunden erledigt.
Alles in allem finde ich die Lösung ziemlich gut, wenn es darum geht, unterwegs auf große Datenmengen Zugriff zu haben und deshalb die Cloud-Lösung ausscheidet.
Wie machst du das mit der Daten-Synchronisation auf Reisen? Ich freu‘ mich auf deinen Kommentar.
Hallo,
Da ich aktuell ausschließlich mit einem MacBook Air arbeite habe ich mich dazu entschlossen alle relevanten Kunden-und Arbeitsdaten auf einer mobilen Festplatte zu lagern. Diese steht in einem ständigen Backup und gegen Datenverlust ist somit auch gesorgt. Für die digitale Agenturarbeit im Nebengewerbe ist diese Lösung für mich absolut ausreichend.
Gruß Christian
Hallo Christian,
vielen Dank für deinen Kommentar. Das glaub‘ ich sofort. Desto weniger Laufwerke man im Einsatz hat, desto leichter fällt das Verwalten und Sichern. Außerdem ist das Risiko geringer, mal den Überblick zu verlieren. 😉
Viele Grüße
Christian
Danke für diesen Artikel.
Ist das vielleicht die Lösung gegen meine Faulheit die Daten vom Mac regelmäßig auf dem NAS zu sicher?
Das Programm schaut so aus, als könnte es alle Anforderungen erfüllen.
Sehe gerade, der Artikel ist ja schon älter…tauchte aber heute erst im RSS- Reader auf.
Bin soeben erst auf den Artikel gestoßen. Was kann denn ChronoSync nicht was Form Lift kann? Das mit dem sync in beide Richtungen kann doch ChronoSync auch oder übersehe ich hier was?
Hallo Harry,
vielen Dank für deinen Kommentar. Forklift ist im Vorteil, wenn man einzelne Ordner, die verteilt über mehrere lokale Festplatten verteilt sind, auf nur eine mobile Festplatte synchronisiert werden sollen. Bei ChronoSync kann man meines Wissens nach nur Laufwerke synchronisieren – hätte ich jetzt fast geschrieben. Aber ich habe gerade auch noch mal verglichen und man kann beides mit beiden Tools erledigen. Ist wohl auch ein bisschen Geschmacksache. 😉
Ich glaube, es ist auch mal wieder an der Zeit, die Artikel zu Datensync und Datenablage aus dem Jahr 2013 zu aktualisieren – die stimmen so, zumindest für mich, nicht mehr ganz. Ich selbst verwende zur Zeit auch Chronosync, vor allem wegen der Synchronisationscontainer.
Viele Grüße
Christian